Vor einiger Zeit wurde die sogenannte elektronische Gesundheitskarte oder auch E‑GK eingeführt. Die elektronische Gesundheitskarte löst die alte Krankenversicherungskarte ab und verfügt außen über ein Foto des Versicherten und innen über einen größeren Chip, auf dem zukünftig Patientendaten und Behandlungsverläufe sowie elektronische Rezepte gespeichert werden können sollen. Bisher war es kein Problem diese Karte nicht zu haben, man konnte problemlos […]
Kategorie: gesetzliche Krankenversicherung
Gesetzesänderungen zur Erleichterung der Rückkehr in die Krankenversicherung / Senkung des Säumniszuschlags
Der Bundestag hat am Freitag, den 14. Juni 2013 u. a. zwei Gesetze beschlossen, die für (potentielle) Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung relevant sind: Säumniszuschläge Ich hatte vor kurzem über die hohen Säumniszuschläge hier im Blog berichtet, die die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) erheben muss, wenn bestimmte Gruppen von Versicherten Beitragsrückstände haben. Diese betrugen bisher 5% pro Monat, d. h. 60% pro Jahr. […]
Säumniszuschlag bei ausstehenden Beiträgen zur GKV
Arbeitnehmer kennen das, von dem Bruttogehalt werden Steuern und Sozialversicherungsabgaben (unter anderem die Krankenkassenbeiträge) abgezogen und man erhält lediglich das, was Netto übrig bleibt ausbezahlt. Man kann also nicht selber verschuldet in Verzug geraten. Anders ist das bei Studenten, Beamten, Selbstständigen, Freiberuflern und anderen freiwillig Versicherten. Für diese Personengruppen bezahlt niemand die Krankenkassenbeiträge, man muss sich folglich selber darum kümmern. […]
„Keine Spitzenmedizin um jeden Preis“
Grundsätzlich sind ambulante medizinische Behandlungen im europäischen Ausland relativ problemlos möglich, zumindest dann, wenn die Behandlung eine Regelleistung ist und nicht teurer als in Deutschland abgerechnet wird. In einem solchen Fall lassen sich die Kosten auch recht problemlos über die gesetzliche Krankenversicherung abrechnen. Nicht so in folgendem Fall: Ein Mann hatte ein Prostatakarzinom und ließ hierzu in den Niederlanden eine […]
Medikamente gegen erektile Dysfunktion zu Lasten der GKV
Gestern habe ich einen Beitrag zu der Frage verfasst, ob nicht-verordnungspflichtige Medikamente – die auch nicht von der Arzneimittel-Richtlinie für erstattungsfähig erklärt werden – in Ausnahmefällen (hier Neurodermitis-Erkrankung) von der Krankenkasse übernommen werden können. Dort wurde der Anspruch von der Klägerin mit deutschem Recht – insbesondere aus dem Verfassungsrecht – begründet. Das Bundessozialgericht (BSG) stellte jedoch fest, dass ein solcher […]
Zum GKV Ausschluss von rezeptfreien Medikamenten
Im Jahr 2004 hat der Gesetzgeber das Recht der gesetzlichen Krankenversicherung dahingehend geändert, dass rezeptfreie Medikamente, also Medikamente die frei verkäuflich oder „nur“ apothekenpflichtig sind, von der Erstattung bzw. Finanzierung durch die Krankenkassen ausgenommen sind (§ 34 Abs. 1 Satz 1 SGB V). Eine Ausnahme bilden hier nur Medikamente, die durch Arzneimittel-Richtlinien des G‑BA ausdrücklich für verordnungsfähig erklärt werden. Hiergegen wendet sich nun […]